Südmährenfahrt der Leipertitzer vom 18.-22. Mai 2022

 

In Waibstadt bei Sinsheim startete der Bus um 4.30 Uhr beim Firmensitz des Busunternehmers  Fa. Gfrerer. Man nahm auf der Route an verschiedenen Haltepunkten weitere Mitreisende auf, sodass man mit 32 Teilnehmern in Nikolsburg im Hotel Zamecek (bei 16 Stunden Reisezeit für die Hessen Alfred und Christel Zitzwarek sowie Edith Heumann (Wendl, # 246) eintraf. Ausgestattet mit einem wieder umfangreich beschriebenen, von Sibille Laber erstellten, Begleitheft, konnten sich die Teilnehmer intensiv auf die  zu besuchenden Orte vorbereiten.

Der Donnerstag galt zuerst dem Besuch des Südmährischen Museumsdorfes in Niedersulz (in Niederösterreich). Die Anfahrt ging über Eisgrub, Feldsberg und Lundenburg, sodass einiges von der lieblichen südmährischen Landschaft zu sehen war. Im Museum führten Sascha Windholz, der Kustor der Anlage und Fritz Lange (Sohn des Besitzers der Landmaschinenfabrik in Dürnholz und Nikolsburg) unsere Gruppe. Die beiden konnten viel über altes Brauchtum und ausgestellte Exponate Südmährens berichten, so z.B. eine alte Dreschmaschine der Fabrik Lange.

Gut gestärkt im Dorfrestaurant ging die Fahrt weiter zum Weinkeller von Johann und Johannes Hans in der Kellergasse von Asparn/Zaya. Eine Weinprobe und sachkundige Erklärungen zur Weinherstellung von den beiden war ein gelungener Aufenthalt.

Das Abendessen fand in Falkenstein mit einem Heurigen im Weingut Stadtler statt.

Am Freitag fand eine weitere Fahrt durchs Südmährerland nach Brünn statt. Eine ausgedehnte Schiffsreise auf dem Brünn-Bysticer Stausee und eine Kassemattenführung auf der riesigen Brünner Festungsanlage folgte. Auf der Heimfahrt wurde noch an der Begräbnisstätte von fast 1000 Toten des Brünner Todesmarsches eine Gedenkminute eingelegt.

Der Samstag war das Herzstück der Reise, der Besuch von Leipertitz. Um 10.00 Uhr fand ein der St. Georgskirche ein Gottesdienst statt. Johann Hans hat wiederum Pater Norbert aus Asparn als Priester gewinnen können. Ministrantin war Maria Magdalena Würzl,  eine Enkelin von Johann Hans.  Nach 3 Jahren Stille konnte man die Leipertitzer Orgel hören. Aus Hörersdorf/Niederösterreich konnte Johann Hans eine Orgelspielerin und diese gleichzeitig auch als Sängerin gewinnen. Durch die von Sibille Laber erstellten Liedtextblätter sangen die Gottesdienstbesucher kräftig mit und zum Abschluss ertönte, sehr beeindruckend, die Trompete von Johanns Enkel Franz Josef Würzl zu einem Solo von der Empore unserer alten Pfarrkirche. Vor der Fahrt zum Mittagessen in benachbarten Grusbach besuchten wir unseren Friedhof, der immer noch auch als Gedenkfriedhof häufig aufgesucht wird. Besonders Eindrucksvoll war einem Friedhof angebrachte musikalischer Beitrag von Cong Max, der Gattin von Hans Uwe Max (Haus Nr. 318) auf einer chinesischen HuLuSi Flöte.

In kleinen Gruppen wurde am Nachmittag der Ort  erkundet. Besonders fiel uns auf, dass seit unserem letzten Besuch eine Kanalisation verlegt wurde, alle Straßen nun asphaltiert sind und viele Alleebäume gepflanzt wurden. Leider hat der Teich immer noch kein Wasser.

Am späten Nachmittag besuchten viele Fahrtteilnehmer noch die alte Kreisstadt Nikolsburg.

Am Sonntag fand die Heimreise statt, eine gelungene Leipertitzer Südmährenreise ging zu Ende.

 

Besonderer Dank gilt Christel Fischer, die unermühlich die Werbetrommel für die Fahrt rührte und viel organisatorisches im Vorfeld der Reise bewerkstelligt hat.