Unser Georgifest 2017

 

 

 

Am 23. April ist der Gedenktag des Schutzpatrons der Leipertitzer Kirche. Deshalb ist es seit vielen Jahren Tradition, dass sich Leipertitzer treffen um an diesem Tag gemeinsam zu feiern und Leipertitzer Erinnerungen aufzufrischen, neues  oder vergessen geglaubtes zu hören.

 

So konnte der Ortsbetreuer exakt am Gedenktag, dem 23.4. einundzwanzig Besucher im Gasthaus zum Löwen in Leihgestern bei Giessen begrüßen. Sein weiterer Dank galt den von weit angereisten Christel und Erich Fischer (Göppingen) Liselotte Ulrik-Beck (Vogler) (Heilbronn) , Sibille Laber und Herbert Spandl (Waibstadt - Daisbach).  

 

Mit einem überdimensionalen Bild vom Leipertitzer Teich beim Abfischen, mit Kirchenbüchern, mit Landkarten Südmährens und weiteren Büchern und vielen Bildern konnte Interessierten  etwas Leipertitzer "Atmosphäre" vermittelt werden.  

 

In seiner Begrüßungsrede ging der Ortsbetreuer auf den Kirchenpatron, den heiligen Georg ein und referierte über ihn.   Wie kaum ein anderer entwickelte sich  der heilige Georg in ganz Europa für eine vielfältige Verehrung. Nicht nur als Patron des englischen Königreiches, des byzantinischen Reiches und  bis heute in 7 Ländern, neben vielen Städten und Zünften und 13 Ritterorden, ist er in einem Bauerndorf wie Leipertitz ebenfalls zur Hilfe und Anrufung wie geschaffen. Als Patron der Reiter, Sattler, Schmiede, der Pferde und des Viehs, der Pest und gegen Kriegsgefahren und für gutes Wetter, der  Grundbedingung für eine reiche Ernte.

 

Die geselligen Plaudereien wurden durch ein vorzügliches Mittagessen unterbrochen, danach zeigten wir über eine Großleinwand Leipertitzer Bilder, die reichlich zur Diskussion beitrugen, weil es viel zu kommentieren gab.

 

Eine interessante Rede von unserem Ehrenbürger und Vorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft und einiger weiterer Gremien, Reinfried Vogler, schloss sich an. Er berichtete über Fragen und Dialoge der deutsch-tschechischen Beziehungen und stellte als Resümee fest, dass auch nach vielen Jahren weiterhin aktuelle Dialoge vieler, oft auch hochrangiger Politiker und Verbandsvertreter stattfinden. Der Prozess des aufeinander zugehens verstärkt sich auf beiden Seiten. Wir danken Reinfried Vogler herzlich dass er , trotz der vielen Aufgaben in seinen Ämtern, die Zeit findet in der kleinsten Einheit der Vertriebenenarbeit, der Ortsgemeinschaft, seine Aufwartung zu machen. Als Leipertitzer fühlt er sich in unseren Reihen sehr wohl, wir danken ihm für seine häufige Anwesenheit in unseren Reihen. 

 

Später folgte das Kaffeetrinken mit einem Kuchenbuffet, hier kamen  die Mohn-Fleckerln von Sabine Lex (Eckart/Vogler) nach altem Leipertitzer Rezept, besonders gut an. Am späten nachmittag traten die meisten Besucher wieder die Heimreise an. Nur ein "harter Kern", Übernachtungsgäste und der Ortsbetreuer mit Frau blieben bis über das Abendessen hinaus.

 

Die große positive Resonanz solcher traditioneller Leipertitzer Veranstaltungen spiegelt sich nicht in der Besucherzahl wieder. Terminprobleme, andere Feiern, aber auch das Alter vieler die kommen möchten, lässt die Teilnehmer weniger werden. Wir werden uns daran gewöhnen müssen.